Aus der Info:
Der Buddhismus ist ein aktuelles und viel diskutiertes Thema in unserer Gesellschaft. Mit vielen Anhängern und wachsender Integration in Deutschland ist es an der Zeit, die Relevanz des Buddhismus zu beleuchten. Ein zentrales Thema ist die fehlende Anerkennung des Buddhismus als Religionsgemeinschaft auf bürokratischer Ebene, die über rechtliche Aspekte hinausgeht und für die buddhistische Gemeinschaft und ihre Gesellschaftsbeiträge von Bedeutung ist. Dieser Vortrag untersucht die vielfältigen Beiträge des Buddhismus für das Gemeinwohl, von Achtsamkeitsförderung und Meditation in Psychologie und Medizin bis hin zur Sterbebegleitung und Hospizarbeit. Die ethischen Werte des Buddhismus wie Mitgefühl, Toleranz und Respekt, die in einer pluralistischen und diversen Gesellschaft von großer Bedeutung sind, werden hervorgehoben. Der Buddhismus hat das Potenzial, einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft von heute zu leisten. Der Vortrag zeigt, wie der Buddhismus bereits in Deutschland präsent ist und weiterhin Impulse für ein friedliches Miteinander und das Wohlergehen aller Menschen geben kann. Es ist an der Zeit, die Bedeutung des Buddhismus in Deutschland anzuerkennen und seine Integration in unsere Gesellschaft zu fördern.
Dr. phil. Carola Roloff ist Gastprofessorin an der Universität Hamburg und spezialisiert sich auf Buddhismus und Dialog in modernen Gesellschaften. Ihr akademischer Werdegang umfasst Studien zur buddhistischen Philosophie und Praxis sowie Tibetologie und Indologie mit Fokus auf Buddhismuskunde. Sie leitete ein DFG-gefördertes Forschungsprojekt zur buddhistischen Nonnenordination und war an einem europäischen Projekt zu Religion und Dialog beteiligt. Aktuell forscht sie zu dialogischer Theologie, intra-buddhistischem Dialog und Anerkennung buddhistischer Minderheiten in Europa. Dr. Roloff ist eine angesehene Expertin auf ihrem Gebiet und leistet einen wertvollen Beitrag zur Forschung.